NORBERT MANFRED SCHIMMELPFENNIG  

Autor und anderes



Das Tor vorm Moor und hinterm Schatz

Abenteuer auf einer Kur in den Bergen, während eines Dürrejahres im Voralpenland

Kinderbuch Urban Fantasy Urlaub daheim Berge













Eine weitere Rezension hier auf Rinas Blog "Ich lese"!


Zum Inhalt: 

… hinterm Schatz, den sie erhalten können - je nachdem, wie sie ihn sich vorher verdient haben

In einer Kleinstadt treibt ein Einbrecher sein Unwesen. Er wird BRAUSEBRECHER genannt, weil er überall, wo er einbricht, eine Brausetüte hinterlässt.

Familie DRICKBERG lebt ebenfalls dort;

Der Firma, in welcher der Vater arbeitet, geht es finanziell zunehmend schlecht, was auch dazu führt, dass die zwei Kinder von Gleichaltrigen eher geringschätzig behandelt werden.

Der Vater fühlt sich bei einem Computerspiel seines Sohnes an ein Erlebnis aus seiner Kindheit im trockenen Jahr 1976 erinnert, als er mit zwei weiteren Kindern im Moor ein Tor und drei Steine fand, die magische Kräfte verleihen …

Damals, als 11jähriger, befindet er sich auf einer Kur im Voralpenland. Dort lernt er den gleichaltrigen THOMAS ABERMANN, genannt THOMBI, kennen, sowie die 15jährige SUSANNE BOHNENJÄGER, genannt SIUSANNIA.

Alle drei sind wegen ihrer schlechten Körperhaltung auf Kur, Yxick ist zudem übergewichtig und naschsüchtig, während sich Siusannia ihre Magersucht nicht eingestehen will.

Wird dieser Schatz ihre Wünsche erfüllen? 


Autor: Norbert Schimmelpfennig

Erhältlich als Print (Renaissance-Verlag) und als eBook

Preis: als eBook 2,99 €, als Print 14,95

Umfang: ca. 154 Seiten

Genre: Fantasy, Jugendbuch ab ca. 10 Jahre


Hier erhältlich:









Textausschnitte:

Kapitel 1: Das Wochenende eines alten ?s beginnt

 „Seht, der Brausebrecher hat wieder zugeschlagen!“, rief der dreizehnjährige Niclas, genannt Nicky, aus – ein schlanker Junge mit blonden lockigen Haaren und blauen Augen, gekleidet in ähnliche Farben: Blaue Jeans und Jeansjacke.

Felix Xaver Drickberg, sein Vater, trug gerade den Koffer seiner Frau durch die Bahnhofshalle, vorbei an den dicken Säulen, in Richtung der großen Türen, als Nicky am Zeitungsstand stehen blieb.

Die Titelseite zog ihn in ihren Bann, wie schon mehrmals in den vergangenen Wochen:

Mit der Schlagzeile vom Einbrecher, der in jedem Haus, in das er einbrach, ein Brausetütchen hinterließ.

Außerdem musste in dieser Zeitung eine Suchanzeige stehen, die sie am Tag vorher aufgegeben hatten, weil Uranus, ihr Kater, weggelaufen war.

Seine Mutter rief ihm zu:

„Nicky, komm! Papa kauft dir nachher eine Zeitung!“

 

Lisa, seine fünfzehnjährige Schwester, genannt Lisy, blieb an einer anderen Stelle stehen. Schon vor langem hatten sich die beiden Geschwister ihre Spitznamen angewöhnt, die unbedingt mit „y“ am Ende zu schreiben waren.

Von dort, wo sie stand, konnte Lisy einen Jungen in schwarzer Lederjacke und Jeans sehen: Luc, aus einer Parallelklasse, der gerade einer alten Dame den Koffer zum Bahnsteig trug. Sie kannten sich vom Französisch-Unterricht. Da auf ihrer Schule wahlweise Französisch oder Griechisch als dritte Fremdsprache unterrichtet wurde, hatte man die Klassen in diesen Wahlpflichtfächern zusammengelegt.

Wirklich cool, wie er neulich der bestimmt schon sechzigjährigen Lehrerin die Sachen aufhob, als sie ihre Tasche versehentlich fallen gelassen hatte – und wie er gleichzeitig heimlich einen Blick in ihre Notizen für die Unterrichtsplanung warf – und den Mitschülern beider Klassen erzählte, was er gesehen hatte!

Die alte Dame, deren Koffer er nun getragen hatte, bedankte sich, und Luc begab sich zurück in die Bahnhofshalle.

„Hallo Luc!“, sagte Lisy zu ihm.

Er schaute nur kurz in ihr Gesicht mit den dunklen Augen. Ihre braunen lockigen Haare waren hinten zu einem Pferdeschwanz gebunden. Ihre Jacke hielt sie mit einem Finger hinter ihrem Rücken, und er blickte etwas länger auf ihr kurzes, ärmelloses Kleid und auf ihre Beine, die sichtbar Fett ansetzen. 

...

Kapitel 2 - 1976: Am Tag, an dem die Biene Maja zum ersten Mal im Fernsehen lief

...

Nach dieser Stunde hatte die Klasse Mathematik, in der gerade die Bruchrechnung anfing. Hier stützte Thombi seinen Kopf auf den Arm und sah zur Tür hin.

Frau Biegmann, die knapp dreißig Jahre alte Lehrerin, fragte ihn:

„Thomas, hast du in der letzten Stunde gut aufgepasst?“

Da nickte Thombi leicht, änderte seine Haltung aber nicht.

Die Lehrerin fuhr fort:

„Dann erklär doch allen nochmals, was Zähler und Nenner in einem Bruch sind!“

Jetzt richtete sich Thombi auf und sah zur Lehrerin hin, sein Rücken blieb allerdings immer noch leicht gekrümmt. Er erwiderte:

„Der Zähler ist wie ein Zebra, das sich aufbäumt und wegrennt – muss wohl über dem Strich stehen! Und wat ,Arschloch’ genannt wird, muss sich darunter befinden!“

„Na gut, wenn du es dir so leichter merken kannst“, meinte Frau Biegmann und zeichnete einen Bruch an die Tafel, während Thombi mit dem Stuhl kippelte. 


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